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projektseite [2020/05/01 11:19]
astropeiler [Beobachtungen mit dem 25m Spiegel]
projektseite [2021/02/07 22:03] (aktuell)
astropeiler [Erweiterung des 25-m Spiegels auf einen weiteren Frequenzbereich]
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 ===== Derzeitige Projekte am Astropeiler Stockert ===== ===== Derzeitige Projekte am Astropeiler Stockert =====
 Die Gruppe am Astropeiler Stockert befasst sich derzeit mit folgenden Projekten: Die Gruppe am Astropeiler Stockert befasst sich derzeit mit folgenden Projekten:
-====Beobachtungen mit dem 25m Spiegel====+====Beobachtungen mit dem 25m Spiegel im L-Band====
   * **Regelmäßige Beobachtungen von zirkumpolaren OH Masern.** Ziel hierbei ist es, die zeitliche Veränderung der Maser-Emission zu erfassen und damit Rückschlüsse auf die AGB Sterne zu ziehen. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg und Manchester. Ergebnisse sind auf [[https://hsweb.hs.uni-hamburg.de/projects/nrt_monitoring/stockert.html|dieser Seite ]]zu finden.   * **Regelmäßige Beobachtungen von zirkumpolaren OH Masern.** Ziel hierbei ist es, die zeitliche Veränderung der Maser-Emission zu erfassen und damit Rückschlüsse auf die AGB Sterne zu ziehen. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg und Manchester. Ergebnisse sind auf [[https://hsweb.hs.uni-hamburg.de/projects/nrt_monitoring/stockert.html|dieser Seite ]]zu finden.
   * **Suche nach "Fast Radio Bursts".** Diese Fast Radio Burst sind einzelne Ereignisse, die ihren Ursprung in kosmologischen Entfernungen haben. Am Astropeiler Stockert wird das Instrument genutzt, um in Parkposition Signale aufzuzeichnen und nach dem Auftreten von solchen Bursts zu fahnden. Herausforderung hierbei sind die sehr großen Datenmengen und der immense Rechenaufwand bei der Analyse. Dieser wird durch den Einsatz von massiv parallelen Rechenoperationen auf Grafikprozessoren bewältigt. Die Erfolgsaussichten sind nicht allzu groß, aber die ungenutzte Beobachtungszeit wird so optimal verwendet.   * **Suche nach "Fast Radio Bursts".** Diese Fast Radio Burst sind einzelne Ereignisse, die ihren Ursprung in kosmologischen Entfernungen haben. Am Astropeiler Stockert wird das Instrument genutzt, um in Parkposition Signale aufzuzeichnen und nach dem Auftreten von solchen Bursts zu fahnden. Herausforderung hierbei sind die sehr großen Datenmengen und der immense Rechenaufwand bei der Analyse. Dieser wird durch den Einsatz von massiv parallelen Rechenoperationen auf Grafikprozessoren bewältigt. Die Erfolgsaussichten sind nicht allzu groß, aber die ungenutzte Beobachtungszeit wird so optimal verwendet.
   * **Beobachtung von "Repeat Fast Radios Bursts".** Eigentlich sind Fast Radio Bursts einmalige Ereignisse. Keine Regel ist aber ohne Ausnahme: Es gibt mittlerweile etliche Fast Radio Bursts, bei denen wiederholt das Auftreten solcher Ereignisse beobachtet wurde. Verschiedene dieser "Repeater" werden regelmäßig vom Stockert Teleskop beobachtet. Auch hier sind die Erfolgsaussichten nicht allzu groß. Immerhin gibt es aber Veröffentlichungen über Pulse, die innerhalb des Empfindlichkeitsbereiches des Stockert liegen.    * **Beobachtung von "Repeat Fast Radios Bursts".** Eigentlich sind Fast Radio Bursts einmalige Ereignisse. Keine Regel ist aber ohne Ausnahme: Es gibt mittlerweile etliche Fast Radio Bursts, bei denen wiederholt das Auftreten solcher Ereignisse beobachtet wurde. Verschiedene dieser "Repeater" werden regelmäßig vom Stockert Teleskop beobachtet. Auch hier sind die Erfolgsaussichten nicht allzu groß. Immerhin gibt es aber Veröffentlichungen über Pulse, die innerhalb des Empfindlichkeitsbereiches des Stockert liegen. 
-  * **Magnetar J1809-194:** Nur wenige Magnetare sind im Radiobereich beboachtbar. Der hier genannte Magnetar wurde 2006 beobachtet und verschwand dann im Laufe des Jahres 2008. Nun wurde er wieder beobachtet (Dezember 2018). Seitdem verfolgt der Astropeiler Stockert durch regelmäßige Messungen die weitere Entwicklung dieses Magnetars. Im Laufe des Jahres 2019 hat er sich nun wieder so weit abgeschwächt, dass er an der Nachweisgrenze des 25-Meter Spiegels liegt.+  * **Magnetar J1809-194:** Nur wenige Magnetare sind im Radiobereich beboachtbar. Der hier genannte Magnetar wurde 2006 beobachtet und verschwand dann im Laufe des Jahres 2008. Nun wurde er wieder beobachtet (Dezember 2018). Seitdem verfolgt der Astropeiler Stockert durch regelmäßige Messungen die weitere Entwicklung dieses Magnetars. Im Laufe des Jahres 2019 hatte er sich wieder so weit abgeschwächt, dass er an der Nachweisgrenze des 25-Meter Spiegels lag. Im Sommer 2020 ist er nun aber wieder stärker geworden, so dass die Beobachtungen fortgesetzt werden.
   * **Die anderen Themen**, denen sich das Team am Astropeiler widmet sind: Diverse Pulsarbeobachtungen, insbesondere "Giant Pulses" und "Mode Changing", Wasserstoff-Emission von anderen Galaxien, Hochauflösenden OH-Absorptionsspektren, Beobachtung der Kontinuumsstrahlung von Galaxien   * **Die anderen Themen**, denen sich das Team am Astropeiler widmet sind: Diverse Pulsarbeobachtungen, insbesondere "Giant Pulses" und "Mode Changing", Wasserstoff-Emission von anderen Galaxien, Hochauflösenden OH-Absorptionsspektren, Beobachtung der Kontinuumsstrahlung von Galaxien
  
-====Bau eines weiteren Teleskops==== +====Erweiterung des 25-m Spiegels auf einen weiteren Frequenzbereich==== 
-Der Verein hat Ende 2019 von der Sternwarte in Bamberg ein kleines Radioteleskop mit einem Spiegel von 2,3 Meter Durchmesser übernommenDieses wird zurzeit komplett überholt und mit einer neuen Steuerung und einer neuen Empfangskette versehen. Die langfristige Intention istdieses Teleskop mit unserem 3-m Spiegel zu einem Interferometer zu verbinden.+In Zusammenarbeit mit der Universität Toronto wurde das 25-m Teleskop mit einem weiteren Empfänger für den Bereich von 400-800 MHz ausgerüstet. Dies soll die MöglichkeitenFast Radio Bursts zu beobachten erweiternDerzeit wird Testbetrieb durchgeführtwobei auch Zusammenschaltungen mit Teleskopen in Kanada stattfinden.
  
-Kontakt für Interessierte: messbetrieb (at) astropeiler.de+====Interferometrie==== 
 +Der Verein hat Ende 2019 von der Sternwarte in Bamberg ein kleines Radioteleskop mit einem Spiegel von 2,3 Meter Durchmesser übernommen. Dieses wurde komplett überholt und mit einer neuen Steuerung und einer neuen Empfangskette versehen. Derzeit befindet sich dieses Teleskop im Testbetrieb. Wenn dieser erfolgreich abgeschlossen ist, soll es mit dem 3-m Teleskop zu einem Interferometer zusammengeschaltet werden. 
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 +**Kontakt für Interessierte: messbetrieb (at) astropeiler.de**
  
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